Ausbrecher & Komplizen

Wo nur ist das Ziel?

von unserem Mitarbeiter Philip: Alle Events mit den Ausbrechern und Komplizen sind für mich in einer guten Erinnerung. Viele davon wegen des tollen Teams. Größere Events, die mehrere Personen brauchen waren immer ein Highlight.

Gleichzeitig möchte ich jetzt von einem Kindergeburtstag erzählen, bei dem ich „allein“ war. Die Mutter des Jungen (um die 10 Jahre – ich weiß es nicht mehr ganz genau) war alleinerziehend, hatte eine Gehbehinderung und wollte für ihren Sohn einen richtig schönen Geburtstag kreieren und das hat sie getan.

Vom Prinzip war unser Angebot folgendes: Ich organisiere mit den Kindern eine Schnitzeljagd durch den Teutoburger Wald – mit GPS Geräten, mit Schatzkarte und einem Schatz am Ende. Wir können Süßigkeiten für den Schatz am Ende auch besorgen.

Bei diesem Event war ich viel mit der Mutter im Vorfeld im Kontakt, um eine Story um den Tag zu spinnen: Eine Pinata wurde den Kindern vom Geburtstag weggestohlen. (Das übernahm ein Freund der Familie). Die Kinder verfolgten den Dieb und fanden auf dem Weg mich. Ich war dann ein Geheimagent und dem Dieb schon länger auf der Spur. Sie hatten neue Infos und zusammen mit meinen würden wir den Dieb und die Pinata bestimmt bekommen.

Vielleicht ist der Tag auch deshalb so im Gedächtnis geblieben, weil ich häufig mit Erwachsenen und Jugendlichen durch diesen Wald gegangen bin. Diese Freund*innengruppe hatte so viel Spaß, war so herzlich miteinander und lustvoll unterwegs – das war eine reine Freude. Als am Ende der Schatz nicht sofort gefunden wurde, sah es erst nach einem schlimmen Ende für einen tollen Tag aus.

Im Teutoburger Wald war der Handyempfang komplett weg und ich hatte die Info nicht bekommen, dass die Pinata ein klein wenig anders positioniert wurde als ursprünglich angedacht. Doch sie wurde gefunden. Nach dem Schock, dass der Schatz nicht zu finden war, kam die große Begeisterung und ich konnte mich gar nicht von den Kindern verabschieden, die wie verrückt auf ein vom Baum hängendes Lama zuliefen und begannen, es zu zerkleinern.

Die Mutter des Geburtstagskindes stand da – direkt neben dem Restaurant, wo es gleich das Abendessen geben würde, ich sprach noch kurz mit ihr und bin sehr zufrieden wieder durch den Wald zu meinem Auto gegangen.
Oft habe ich nach Ausbrecher und Komplizen Veranstaltungen gedacht: Das war gut. Die Menschen hatten ihren Spaß, haben manchmal etwas gelernt…
Diesmal war ich mir sicher: Die Kinder hatten nicht „einfach“ einen schönen Abend oder Tag. Die hatten richtig was erlebt, die hatten Bock und besonders das Geburtstagskind hatte wirklich einen Highlight-Tag. Daran denke ich gern zurück.

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